Ältere Nachrichten

1. Oktober 2021
Mitgliederversammlung  der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hochtaunus

Die MIT hat ihren Vorstand gewählt

Am ersten Oktober fand im Kaminzimmer des Royal Homburger Golfclubs die jährlich stattfindende Mitgliederversammlung der MIT statt, nachdem diese pandemiebedingt im vergangenen Jahr ausgefallen war.

Die Versammlungsleitung übernahm der ehemalige Schatzmeister Gerhard Wolff.

Neben den Rechenschaftsberichten mit Aussprache der Vorsitzenden, des Schatzmeisters und weiterer Personen wurde der Vorstand – nach einem Dank an alle Vorstandsmitglieder – neu gewählt :

Vorsitzende ist weiterhin Claudia Kott aus Bad Homburg, die beiden Stellvertreter sind Holger Bellino MdL aus Neu-Anspach sowie Afroditi Tsonabeli-Görgen aus Bad Homburg. Zum Schatzmeister wurde erneut Dr. Jan Thomas Petersen aus Kronberg gewählt und zum Schriftführer Herr Axel Güldenpenning.

Als Beisitzer wurden gewählt : Markus Koob MdB aus Oberursel, Dr. Paul Stefan Freiling aus Wehrheim, Andreas Holzwarth-Rocheford aus Königstein, Ingrid Hamer, Dr. Holm Gero Hümmler und Harald Schnitzer aus Bad Homburg.

Im Anschluss erfolgte die Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zur Landesdelegiertenversammlung – sowie der Vorschläge des Kreisverbandes für die Delegierten zum Bundesmittelstandstag.

In der konstituierenden Sitzung wurde Rolf Wagner in den Vorstand kooptiert und Dr. Jan Petersen als Mitgliederbeauftragter ernannt.

Markus Koob MdB und Kandidat für den Wahlkreis 186 hatte nochmals eindringlich darum gebeten das Gespräch mit Verwandten, Freunden und Bekannten zu suchen und auf die Wahl am 26. September hinzuweisen, die eine Richtungswahl sein werde. „Wir müssen auf den letzten Metern noch einmal richtig Gas geben, denn leider haben viele Menschen die Unterschiede und möglichen Koalitionen noch nicht wirklich präsent, auch wenn sich viele von ihnen einfach nur keine Fortsetzung der großen Koalition wünschen würden“, sagte Koob.

„Klimaschutz und Wohlstand sind kein Widerspruch. Der gleichzeitige Ausstieg aus der Atomenergie und Kohleverstromung ist ein ‚sportliches Ziel’ und muss so gestaltet werden, dass der Wohlstand dabei erhalten bleibt“, so Koob.

Auch Holger Bellino MdL wies eindringlich auf die Unterschiede in den Wahlprogrammen hin und welche Personen im Hintergrund der Parteien die Wähler mit ‚einkaufen’ würden . „In der schwierigen Zeit der Pandemie haben wir in Deutschland vergleichsweise gut abgeschnitten, es war für alle Regierenden eine Mammut-Herausforderung“, kommentiert Bellino.

Und Claudia Kott wies noch einmal auf die steuerliche Entlastung des Mittelstands hin, denn der Mittelstand, das sind Unternehmer und Arbeitnehmer, sie tragen eine hohe Steuerlast, auch wenn in den letzten Jahren hier ein ganz kleiner Anfang gemacht wurde.

Die Unternehmen sind der Motor, der dazu beiträgt Einnahmen zu generieren;  „Innovation und Eigenverantwortung sind Garanten für eine sichere Zukunft“, so Kott abschließend.

 

25. August 2021
MIT Unternehmern im Gespräch

MIT besucht das Unternehmen Adam Hall

„als Zulieferer der Veranstaltungsbranche und auf die Herstellung und den Vertrieb ganzheitlicher Eventtechnik-Lösungen spezialisiertes Unternehmen hatten wir es nicht leicht durch die Krise zu kommen“, sagt Geschäftsführer Alexander Pietschmann und Finanzchef Sven Wagner ergänzt : „Trotz des Umsatzeinbruchs von 50 % seit Februar 2020 haben wir versucht unsere Mitarbeiter zu halten und haben dies durch Hilfsprogramme einhergehend mit Kurzarbeit  in bestimmten Bereichen des Unternehmens gemeistert; in der Forschung und Entwicklung sowie der IT Abteilung haben 40 % der 200 Beschäftigten auf Hochtouren weitergearbeitet, betriebsbedingte Kündigungen gab es nicht.“

„Wir sind sehr froh ein solches Unternehmen im Hochtaunuskreis zu haben“, sagt Landtagsabgeordneter und stellv. MIT Vorsitzender Holger Bellino.

„Als Ausbildungsbetrieb und Vorzeige-Unternehmen ohne strenge Hierarchien wird hier effizient gearbeitet und das spürt man, wenn man mit den Mitarbeitern spricht und eine offene Unternehmenskultur wahrnimmt“, sagt Claudia Kott, Vorsitzende der Mittelstandsunion Hochtaunus und stellv. Vorsitzende der Bezirks-MIT Frankfurt Rhein-Main.

„Das vor drei Jahren eröffnete Experience Center hat dem Vorzeige-Unternehmen einen weiteren großen Schub nach vorne verliehen und dafür gesorgt, dass trotz einer sehr schwierigen Zeit für die Branche die Umsätze auf dem Vorkrisen-Niveau liegen“, so Kott abschließend.

9. März 2021

MIT Hochtaunus im Online-Gespräch mit Oberbürgermeister Alexander Hetjes

Am 9. März fand ein Online-Gespräch der MIT mit Oberbürgermeister Alexander Hetjes statt, der am 14. März zur Wiederwahl antritt.

Viele Projekte sind in den letzten Jahren umgesetzt worden. Jetzt geht es um eine weitere Amtszeit unseres amtierenden Oberbürgermeisters mit vielen neuen Projekten und Zielen, zu denen wir einen kurzen Redebeitrag von ihm hören konnten.

Spätestens seit Beginn der Pandemie bedingten Schließungen hat das Thema Digitalisierung in fast allen Bereichen eine Beschleunigung erfahren. Und diese möchten wir nutzen um schleunigst voran zu kommen. Die Digitalisierung betrifft die Arbeit in der Verwaltung, die Arbeit im Homeoffice,  das Homeschooling sowie die unterstützende Arbeit in den Schulen bis hin zur Smart City und den flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser.

11. Mai 2020

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Keine Erhöhung der Rundfunkgebühren

Die Mttelstands- und Wirtschaftsunion Hochtaunus (MIT) appelliert an die Ministerpräsidenten der Länder, die beschlossene Erhöhung derRundfunkbeiträge zurückzunehmen. Die momentan geplante Erhöhung derRundfunkbeiträge um 86 Cent von 17,50 Euro auf 18,36 Euro ist auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Lage nicht vertretbar. Als die Ministerpräsidenten der Beitragserhöhung zustimmten, konnte Deutschland auf zehn Jahre hoher Beschäftigung und Wirtschaftswachstum zurückblicken. Doch in den letzten zwei Monaten hat sich die Lage der Wirtschaft massiv verschlechtert. „Für über zehn Millionen Beschäftigte ist Kurzarbeit beantragt, die Arbeitslosigkeit steigt erstmals seit Jahren wieder an“, sagt die Vorsitzende der MIT Claudia Kott. Während Millionen Menschen aufgrund von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit Einkommenseinbußen erleiden und Existenzängste haben, während die Umsätze von Hunderttausenden Unternehmen eingebrochen sind und Insolvenzen drohen, ist eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags das falsche Signal. Wenn die Zahler sich einschränken müssen, dürfen die Empfänger keine Zuwächse erwarten. „Außerdem bekräftigt die MIT Hochtaunus ihre Forderung nach einer Aufgabenkritik und Strukturreform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, weil Aufgaben und Strukturen nicht mehr in die aktuelle Zeit passen“, so Kott abschließend.

 

11. Mai 2020

Lufthansa

MIT: Kein Staatseinfluss auf die Geschäftspolitik

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hochtaunus (MIT) lehnt eine Übernahme von Aktien an der Lufthansa durch den Staat generell ab. MIT-Vorsitzende Claudia Kott begründet den Beschluss: „Die Lufthansa war vor Corona ein gesundes, profitables Unternehmen und ein systemrelevanter Bestandteil unserer Verkehrsinfrastruktur. Wir wollen die Lufthansa erhalten, damit sie nach der Krise ohne staatliche Hilfe im globalen Wettbewerb bestehen kann.“ Der Staat dürfe aber auf Grund der finanziellen Hilfen keinen Einfluss aus das operative Geschäft oder die strategische Ausrichtung der Lufthansa nehmen.

Aus Sicht der MIT ist es essenziell, dass das finanzielle Engagement des Staates schnellstmöglich beendet wird. Claudia Kott:  „In dieser Zeit dürfen selbstverständlich keine Boni oder Dividenden gezahlt werden.“ Die Hilfe des Staates solle sich im Wesentlichen auf Kredite und stille Beteiligungen beschränken. Im Gegenzug solle der Staat auch an künftigen Gewinnen beteiligt werden. „Sollte der Wirtschaftsstabilisierungsfond auf Grund des finanziellen Engagements Aufsichtsratsmandate beanspruchen, müssen diese von unabhängigen Experten besetzt werden“, so Kott. Politiker oder Beamte sollten keinen Einfluss auf das Unternehmen ausüben dürfen.

 

30. April 2020

Wiederanfahrt der Wirtschaft – Perspektiven

Die Corona-Pandemie stellt unser gesamtes öffentliches Leben auf den Kopf und unsere Gesellschaft vor enorme Herauforderungen. Innerhalb weniger Tage wurde erneut ein Maßnahmenpaket historischen Ausmaßes beschlossen, um betroffenen Unternehmen und ihren Beschäftigten möglichst zügig zu helfen.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) hat mit zahlreichen fachlichen Forderungen und Hinweisen (siehe PM Sozialversicherungsbeiträge) für dieses großartige Hilfspaket in die Beratungen aktiv eingebracht.

Perspektiven für ein Wiederanfahren der Wirtschaft: Jetzt sind alle Kräfte gefordert, Perspektiven für ein langsames Wiederanfahren der Wirtschaft zu entwerfen. Klar ist, dass dies nur unter Beachtung strenger Auflagen zum Gesundheitsschutz möglich ist. „Es geht nicht um Wirtschaft oder Gesundheitsschutz, es geht um Wirtschaft mit Gesundheitsschutz“, so die Vorsitzende der MIT Hochtaunus, Claudia Kott. Besonders dringlich ist der Wunsch der Gastronomen und der Hotellerie für einen achtsamen Neustart mit besonderen Hygienekonzepten, Abstandsregeln zwischen den Tischen und Einlassbegrenzungen.

Bei Erstellung des Fahrplans für die Wiederanfahrt stehen uns entscheidende Diskussionen bevor. Die neu aufgeflammte Debatte um ein bedingungsloses Grundeinkommen wie auch die neu erhobene Forderung der SPD, eine neue Vermögensabgabe zu erheben, zeigen, dass es auch um grundlegende Struktur- und Systemfragen gehen wird.

„Deshalb muss sehr klar abgewogen werden welche Forderungen unsinnig, ja vielleicht sogar schädlich sind, daher wird es unsere Aufgabe sein darauf zu verweisen, was die Soziale Marktwirtschaft zu leisten vermag und was sie in der Vergangenheit geleistet hat“, so Kott.

Ein wichtiges Ziel der Mit ist es  darauf hinzuwirken,  die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft, die Leistungsfähigkeit des Staates und das Sozial- und Gesundheitssystem mittel- und langfristig zu erhalten und zu stärken.

Alles, was weniger existenziell ist und sogar zusätzlich belastend ist, muss auf Eis gelegt werden; angefangen von der Bonpflicht über die Meldefristen und Verbrauchsschwellenwerte im Energie- und Umweltrecht bis hin zur Grundrente.

Und schließlich brauchen wir nach wie vor eine Strukturreform im Steuersystem. Wir müssen das Unternehmenssteuerrecht wettbewerbsfähiger gestalten, inklusive einer besseren Berücksichtigung von Verlusten. Und wir müssen die Belastung von Erwerbstätigen vor allem bei unteren und mittleren Einkommen durch eine Reform der Einkommensteuer und in den Sozialversicherungen verringern.

Dabei ist zu beachten, dass die Krise nur europaweit überwunden werden kann. Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft bietet dafür eine gute Chance. Wir brauchen ein europäisches Wachstumsprogramm und eine Stärkung des europäischen Binnenmarktes. Deutschland muss dabei den besonders vom Virus betroffenen Nachbarländern schnell und wirksam mit direkten Zuwendungen helfen. Dabei dürfen wir aber Solidarität nicht mit Haftungsgemeinschaft verwechseln.

„Auch wenn die aus der Krise resultierenden Einschränkungen und Rückschläge noch Monate, wenn nicht Jahre andauern, können die richtigen Reformen jetzt Deutschland langfristig wettbewerbsfähiger und erfolgreicher machen“, sagt Claudia Kott, und zum Schluss appelliere ich an die Verbraucher : „Kaufen Sie regional und helfen Sie damit den heimischen Betrieben“, so Kott abschließend.

 

18. März 2020

Schnelle Hilfe für Unternehmen wegen der Corona-Folgen

Kott: Sozialversicherungsbeiträge erst im Folgemonat zahlen

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Hochtaunus Claudia Kott  fordert, schnellstmöglich die Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge zu beenden. Damit müssten alle Arbeitgeber in Deutschland die Sozialbeiträge für ihre Mitarbeiter nicht mehr im laufenden, sondern erst im Folgemonat abführen. Kott: „So erhalten wir kurzfristig für alle Unternehmen Liquidität, die jetzt in der Krise so dringend gebraucht wird.“

Der Staat hatte 2005 angesichts knapper Kassen die Unternehmen verpflichtet, ihre Sozialabgaben für die Mitarbeiter nicht mehr im Folgemonat, sondern im laufenden Monat zu zahlen. Dies sollte eine vorübergehende Liquiditätshilfe für die Sozialkassen zu Lasten der Unternehmen sein. Die Reform wurde jedoch nie zurückgenommen, obwohl die Krise der Sozialkassen längst überwunden ist. Nun wäre aus Sicht von Kott der richtige Zeitpunkt das alte Versprechen einzulösen: „Viele Unternehmen sind wegen der Corona-Krise in akuten Zahlungsschwierigkeiten und benötigen dringend Liquidität. Deshalb ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt, dass der Staat seine von den Unternehmen geliehene Liquidität zurückgibt.“ Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme wäre die Abschaffung von Bürokratiekosten. Momentan müssen Arbeitgeber  bei Beschäftigten mit wechselnden Löhnen die Sozialabgaben zweimal berechnen: bei der Vorauszahlung und im Nachhinein. Dies wäre mit dem Wegfall der Vorfälligkeit nicht mehr notwendig.

Kott: „Wenn es technisch möglich ist, sollten wir das noch für die Märzzahlungen umsetzen, die dann erst im April fällig werden. Spätestens ab April sollte die Reform aber greifen.“

 

4. März 2020

Jahresauftaktveranstaltung im Mittelstandsmagazin

Berichterstattung über die Jahresauftaktveranstaltung der MIT Hochtaunus im Mittelstandsmagazin der MittelstandsUnion Deutschland. Für eine lesbar vergrößerte Version bitte anklicken.

 

15. Januar 2020

Einladung „MIT – Jahres-Auftaktveranstaltung“

Sehr geehrte Mitglieder,
sehr geehrte Freunde der MIT,
wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Prof. h.c. Dr. Heinz Friedrich Ruppert Riesenhuber MdB a.D. gewinnen konnten, aus seiner heutigen Perspektive zu uns zu sprechen.
Prof. Riesenhuber war von 1976 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er fungierte im 17. und 18. Deutschen Bundestag als Alterspräsident. Von 1982 bis 1993 war er Bundesminister für Forschung und Technologie, er war Forschungspräsident und veröffentlichte unter anderen das Buch „Ethik in Wissenschaft und Technik“, er ist seit 1979 Vorsitzender des Bezirksverbands Rhein-Main (ehemals Untermain).
Die Veranstaltung findet am Samstag, 01. Februar 2020 um 11.00 Uhr im Hotel Steigenberger, Kaiser-Friedrich-Promenade 69 – 75 in 61348 Bad Homburg v.d. Höhe statt.
Dabei sein werden, Oberbürgermeister Alexander Hetjes, Bürgermeister Meinhard Matern, die Landtagsabgeordneten Jürgen Banzer und Holger Bellino.
Ein Grußwort spricht unser Bundestagsabgeordneter Markus Koob.
Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion und Ihr Kommen!
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Kott
Vorsitzende

 

1. Dezember 2019

Impressionen vom festlichen Weihnachtsgansessen der MIT Hochtaunus


 

1. Juli 2019

MIT Pressemitteilung zur Neufassung der Grundsteuer
Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung

Die MIT Hochtaunus begrüßt, dass sich die Koalition in Berlin mit den Ländern auf einen Reformvorschlag für die Grundsteuer geeinigt hat und ein Gesetzespaket vorgelegt hat.

Die Reform ist notwendig geworden, weil das Bundesverfassungsgericht in 2018 die derzeitigen gesetzlichen Regelungen zur Grundsteuer für verfassungswidrig erklärt hat.

Besonders wichtig ist die geplante Öffnungsklausel für die Bundesländer. Dazu ist auch das Grundgesetz zu ändern. Jedes Bundesland ist dazu ermächtigt, künfitig ein eigenes Gesetz zur Grundsteuer zu erlassen und damit den Gegebenheiten vor Ort Rechnung zu tragen. Die MIT Hochtaunus begrüßt auch den Vorschlag, eine Grundsteuer C neu einzuführen. Das betrifft die Möglichkeit für baureifes Gelände besondere Hebesätze festzulegen, um Spekulationen vorzubeugen.

Die MIT Hochtaunus fordert den Landesgesetzgeber auf, die Möglichkeit der Öffnungsklausel in Anspruch zu nehmen und eine wesentliche Vereinfachung der Ermittlung der Bemessungsgrundlage vorzugeben.

Die MIT Hochtaunus fordert damit die Entlastung der Finanzverwaltungen, die alle Grundbesitze neu bewerten müssen. Unnötige Personalaufwächse in den Finanzverwaltungen sind zu vermeiden.

„Das kommunale Hebesatzrecht bleibt erhalten und stärkt die kommunale Selbstverwaltung. 14 Milliarden Euros Einnahmen aus der Grundsteuer sollen auch weiter den Kommunen zufließen“ sagt die Vorsitzende Claudia Kott.

Insbesondere die Grundsteuer C soll als Lenkungsmöglichkeit genutzt werden. Die MIT Hochtaunus erwartet allerdings, dass die Kommunen die Hebesätze so ändern, dass keine Steuermehreinnahmen (Steuererhöhungen) entstehen.

„Die Grundsteuer muss auch weiter umlagefähig für die Nebenkosten sein“, so Kott abschließend.

 

15. Juni 2019

MIT-Polit-Talk „Nachlese zur Europawahl“

Auf reges Interesse stieß die Veranstaltung „Nachlese zur Europawahl“ der MIT Hochtaunus mit Kanzleramtsminister Prof. Dr. Helge Braun am 15. Juni in Bad Homburg.

Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste durch Claudia Kott, Vorsitzende der MIT Hochtaunus, begann Kanzleramtsminister Prof. Dr. Helge Braun im mit 80 Besuchern vollständig gefüllten Saal des Hotels Steigenberger mit einer Analyse des Ergebnisses der Europawahl und dessen Konsequenzen für die kommende Legislaturperiode. Dabei zeigte sich Braun zunächst erleichtert, dass rechtspopulistische Parteien nicht die zunächst befürchteten Erfolge verbuchen konnten. Damit hätten die Wähler für ein starkes gemeinsames Europa gestimmt, welches allein in der Lage sei, die aktuellen weltpolitischen Probleme zu meistern.

Unter anderem auch im Bereich der Terrorismusabwehr sei eine deutlich engere Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten erforderlich. Dabei reiche eine länderübergreifende Fahndung nach den Drahtziehern nicht aus; notwendig sei für eine erfolgreiche Anschlagsprävention etwa auch der grenzüberschreitende Austausch von Geheimdienstdaten. Damit eine solche Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten  funktionieren könne, bedürfe es jedoch gemeinsamer Werte in der Union wie insbesondere auch eines einheitlichen Verständnisses von Rechtsstaatlichkeit.

Ein gemeinsames Auftreten zur Verteidigung gesamteuropäischer Interessen sei insbesondere angesichts der derzeitigen handelspolitischen Auseinandersetzung zwischen den USA und China  von fundamentaler Bedeutung. Nur so könne Europa einen ernstzunehmenden Verhandlungspartner für die Weltmächte darstellen. Gemeinsame Anstrengungen der Union seien zudem etwa auch auf dem Feld des Klimaschutzes erforderlich.

Den wohl nicht mehr vermeidbaren Brexit sieht Prof. Dr. Braun als problematisch auf dem Weg hin zu einem starken Europa. Das Vereinigte Königreich bleibe allerdings auch nach einem Brexit ein wichtiger handels- und sicherheitspolitischer Partner der Europäischen Union und nicht nur geografisch ein Teil Europas. Nachverhandlungen über den Austrittsvertrag erteilte Prof. Dr. Braun eine Absage; allerdings sollte den Briten im Interesse eines auch weiterhin guten Verhältnisses kein Ultimatum gesetzt werden.

Nicht einfach stelle sich die Wahl des neuen Kommissionspräsidenten im Hinblick auf die Sitzverteilung im Europaparlament nach der Wahl dar. Für Mehrheitsentscheidungen müssten Koalitionen gebildet werden, wobei es bei den Parteien im Europäischen Parlament – anders als etwa in Deutschland – keinen zwingenden Konsens dahingehend gebe, dass der Kommissionspräsident von der stärksten Koalitionspartei zu stellen sei. Gleichwohl sehe er weiterhin gute Chancen für Manfred Weber.

Nach einer lebhaften Frage- und Diskussionsrunde hatten die Gäste dann noch die Gelegenheit, sich bei einem Büffet weiter auszutauschen und die gelungene Veranstaltung ausklingen zu lassen.

 

16. April 2019

MIT – Unternehmer im Gespräch
zum Thema Elektromobilität bei Süwag in Bad Homburg

Immer mehr Elektromobilität erscheint unvermeidlich, und sie wird privates wie geschäftliches Reisen nachhaltig verändern. Daher lud die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Hochtaunus zu einem informativen Abend im Gespräch mit der Süwag nach Bad Homburg. Dem aktuellen Thema entsprechend war die Veranstaltung ausgesprochen gut besucht, und im größten Konferenzraum der Bad Homburger Süwag reichten die Sitzplätze nicht annähernd für alle Interessenten.

Nach der Eröffnung durch die MIT-Vorsitzende Claudia Kott und einem Grußwort von Bürgermeister Meinhard Matern präsentierte zunächst Standortleiter Dr. Joachim Dietrich Reinking die Struktur der Süwag und ihrer Konzerngesellschaften (wie der Syna) für den Hochtaunuskreis. Anschließend erläuterte er die aktuellen Herausforderungen für die regionale Versorgung, zu denen neben der Versorgung von Elektrofahrzeugen auch der erwartete Energiebedarf neu entstehender Rechenzentren gehört.

Daniel Backes, zuständig für den Vertrieb von Netzdienstleistungen, folgte mit einem engagierten Plädoyer für das Elektroauto. Er verwies dabei auf die im Vergleich zum Verbrennungsmotor sehr günstigen Energiekosten und drückte seine Hoffnung auf bald fallende Anschaffungspreise aus. Dabei beantwortete er auch viele Fragen zu unterschiedlichen Techniken wie Hybridantrieb, reiner Batterieantrieb oder Brennstoffzelle, zu den existierenden Anschlussvarianten, aber auch zum Unterschied zwischen dem Aufladen am normalen Wechselstromnetz und an einer Gleichstrom-Schnelladestation. Aktuelle politische Themen drehen sich gerade um Fragen, die auch Unternehmen betreffen, wie die Bezuschussung neuer Ladestationen, die Steuerbefreiung für das Aufladen am Arbeitsplatz und die Probleme von Ladestationen in Wohneigentumsgemeinschaften.

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die Besucher die Faszination gehobener, sportlicher Elektrofahrzeuge hautnah erleben – bei Mitfahrten, die von Auto Bach sowie Porsche Oberursel ermöglicht wurden.

Claudia Kott bei der Eröffnung
Claudia Kott und Standortleiter Dr. Joachim Dietrich Reinking
Grußwort von Bürgermeister Meinhard Matern
Bürgermeister Meinhard Matern begrüßt die zahlreichen Zuhörer
Axel Güldenpenning, Ingrid Hamer, Bürgermeister Meinhard Matern, Claudia Kott, Dr. Joachim Dietrich Reinking
Die Stühle waren bis auf den letzten Platz vergeben, und zahlreiche Besucher mussten im hinteren Teil des Raums stehen
Daniel Backes erklärt Anschlussmöglichkeiten für zu Heim und Betrieb
Daniel Backes vor dem gut gefüllten Saal

 

30. November 2018

Jahreshauptversammlung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Hochtaunus

Am 30. November hielt die MIT ihre diesjährige Mitgliederversammlung in den Räumen des Homburger Golfclubs an den Röderwiesen ab.

Die zahlreichen Veranstaltungen wurden besprochen und bewertet. Der Rückblick  ergab ein sehr positives Feedback.

Die Ergebnisse der zurückliegenden Landtagswahl müssen uns zwangsläufig zu Veränderungen in der CDU aufrufen. Es muss mehr Transparenz geschaffen werden, damit den Bürgern vor Ort die komplexen Zusammenhänge besser erklärt werden können.

Wir stehen vor großen Herausforderungen in der CDU. Eine neue Vorsitzende oder ein neuer Vorsitzender der Bundes CDU muss sich zu unseren Werten bekennen und sich den kurzfristigen Änderungen und deren Herausforderungen anpassen bzw. stellen.

„Wir hoffen sehr, dass die 1001 Delegierten des Bundesparteitages sich diese Fragen stellen und mit ihrem Votum dafür Sorge tragen, dass die CDU eine erkennbare Partei bleibt“, so die Vorsitzende Claudia Kott.

Der Bericht des Schatzmeisters Dr. Ralph Beckmann fiel positiv aus und die Kassenprüfer waren mit der Buchhaltung einverstanden.

Nachgewählt als Kassenprüfer wurde Rolf Wagner aus Bad Homburg v.d.H.

Die neu vom Vorstand ernannte und von den Mitgliedern bestätigte Mitgliederbeauftragte Susanne Beckmann möchte forciert  neue Mitglieder werben.  „Dazu gibt es einige Ideen“ sagt Beckmann. Den Mitgliedern muss ein Mehrwert geboten werden. Wir haben vor, mehr junge Wirtschafts- und Jurastudentinnen und -studenten einzubinden. Personen, die studieren oder sich in der Ausbildung befinden, können auf Antrag mit einem reduzierten Mitgliedsbeitrag aufgenommen werden. „ Als drittstärkster Kreisverband haben wir im Hochtaunuskreis noch Potential nach oben“, sagt Kott abschließend und dankt dem gesamten Vorstand für die außerordentlich gute Zusammenarbeit und besonders auch dem stets präsenten Schriftführer Axel Güldenpenning sowie dem heutigen Versammlungsleiter Gerhard Wolff.

18. Oktober 2018

MIT – politische Diskussion vor der Landtagswahl mit dem Abgeordneten Holger Bellino im Gasthof Kronenhof in Bad Homburg v.d.Höhe

In der MIT wird diskutiert – das wissen inzwischen unsere Mitglieder und Freunde. So auch am Abend des 18. Oktober 2018 – nämlich genau 10 Tage vor der Landtagswahl in Hessen,  einer wichtigen Weichenstellung für die gesamte Republik.

Die vielen politischen Termine hielten die ca. 40 Teilnehmer des Abends nicht von dem Weg in den ehemaligen Hofladen am Kronenhof ab. Die Diskussionsrunde mit Holger Bellino eröffnete die Vorsitzende Claudia Kott und brachte zum Einstieg Zahlen des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Bezug auf Investitionen in Infrastrukturprojekte  im Vergleich zu anderen Flächenländern ins Gespräch.

Betrachtet man die Trias – öffentliche Investitionen, Steuersenkung, Schuldenabbau, so ist es in Hessen seit 206 gelungen, erstmals seit 50 Jahren keine neuen Schulden mehr aufzunehmen und 400 Mio Schulden zurückzuzahlen. Bei den sprudelnden Einnahmen ist das auch gut so und steht auch so in der Hessischen Verfassung. Aber wo bleiben die Bürgerinnen und Bürger, denen trotz der großen Wirtschaftskraft Hessens und nahezu einer Vollbeschäftigung – immer weniger Geld in der Tasche bleibt? Die Antwort lautet : Familien sollen bei der Grunderwerbsteuer entlastet werden. Zugegeben, die sogenannte  kalte Progression und die Rückführung des Solidaritätsbeitrags auf 0 ist zwar eine Bundesangelegenheit, aber  Hessen hat über den Bundesrat ein Wort mitzureden.

Fragen von unserem Vorstandsmitglied und Mitglied im Landesvorstand der MIT, Dr. Paul Freiling,  stellen ab auf den erfolgten Paradigmenwechsel von einer konservativeren CDU-Regierung hin zu den vielen Kompromissen mit den Grünen. Zudem spricht er für eine Streitkultur ohne Öffentlichkeit, die es auf allen Ebenen der Politik wieder geben sollte.

Die Themen Wohnungsbau – und erneuerbare Energien (Windräder)  – Umwelt – Bildung und Ausbildung wurden ebenfalls diskutiert. Der  Abends konnte schließlich bei Essen und Getränken und guten politischen Gesprächen ausklingen.

Abschließend ist wahrzunehmen, dass die Anwesenden auf jeden Fall eine rot-rot-grüne Regierungsbildung verhindern wollen. Hierzu muss die Union mit Volker Bouffier an der Spitze die stärkste Kraft im Land Hessen bleiben !

10. August 2018

MIT Unternehmern im Gespräch: Ringspann in Bad Homburg

Die MIT organisiert für interessierte Bürger immer wieder die Gelegenheit, interessante mittelständische oder auch größere Unternehmen aus der Region aus nächster Nähe kennenzulernen und über die für diese Unternehmen releventen politischen Themen zu diskutieren. Mit der Firma Ringspann konnten wir ein familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen kennenlernen, das von Bad Homburg aus in der ganzen Welt tätig ist.

Die Firma Ringspann wurde 1944 durch Albrecht Maurer gegründet. Hergestellt werden Antriebselemente (85 % des Gesamtumsatzes), Präzisions-Spannzeuge und Fernbetätigungen. Von den ca. 450 Mitarbeitern arbeiten etwa 250 in Deutschland. Die Fima hat insgesamt 15 Tochtergesellschaften.
Der heutige Geschäftsführer, Fabian Maurer, trat 2000 in die Firma ein und wurde 2005 zum
Geschäftsführer ernannt. Neben vielen Mitgliedern und interessierten Bürgern nahmen auch die Landtagsabgeordneten Jürgen Banzer und Holger Bellino, Parlamentarischer Geschäftsführer und stellvertretender MIT-Vorsitzender, an der Veranstaltung teil.

24. April 2018

Firmen Heilen und Datenanalyse aus dem Quantenrauschen – Esoterik in der Unternehmensberatung

Als Vertretung des Mittelstandes beschäftigt sich die MIT natürlich vor allem mit politischen Themen. Daneben möchten wir jedoch immer auch andere Themen aufgreifen, die für Unternehmer und unternehmerisch interessierte Bürger spannend sind. Hierzu gehört auch die wachsende Rolle von Beratungsangeboten in der Wirtschaft und die Frage nach der Unterscheidung seriöser und unseriöser Angebote.


Dr. Holm Gero Hümmler ist Physiker, seit mehr als 15 Jahren Unternehmensberater und seit mehr als 10 Jahren selbstständig in Bad Homburg. Noch länger beschäftigt er sich in seiner Freizeit mit der Aufklärung über Pseudowissenschaften, Esoterik und Verschwörungstheorien. Im vergangenen Jahr erschien sein Buch „Relativer Quantenquark – Kann die moderne Physik die Esoterik erklären“. Online schreibt er unter quantenquark.com und strategies-for-uncertainty.com.

Am Dienstag, den 24.4. um 19.30 spricht er im Kaminzimmer des Royal Homburger Golfclubs, An der Karlsbrücke 10, zum Thema:
Freak Management – Esoterik in der Unternehmensberatung
Unternehmensberater wird man, indem man sich entsprechende Visitenkarten drucken lässt. Erfolgreicher Unternehmensberater wird man, indem man seine Beratung an Unternehmen verkauft. Nicht jeder Klangschalentherapeut oder Feng-Shui-Berater, der „Unternehmensberatung“ unter seinen Angeboten auflistet, kann also als ernstzunehmender Unternehmensberater gezählt werden.
Umgekehrt ist Unternehmensführung auch keine exakte Wissenschaft. Unternehmerische Entscheidungen stecken voller Unwägbarkeiten, Komplexität, unbekannten und menschlichen Faktoren, bei denen auch eine gute Beratungsleistung oft in grober Vereinfachung oder auf den ersten Blick fragwürdig anmutenden Modellbildungen besteht. Ähnliches gilt in der Personalentwicklung oder im Coaching, wo das Ziel häufig die ganz subjektive Wahrnehmung oder das Verhalten einzelner Personen ist. Nicht jeder Coach, der angibt, auch einmal neurolinguistische Programmierung (NLP) gelernt zu haben oder einem gestressten Mitarbeiter zur Meditation rät, verkauft also Esoterik.
Es gibt jedoch auch auf den ersten Blick seriös auftretende und offenbar nicht gänzlich erfolglose Beratungsunternehmen, die sich mit ihren Angeboten auf Konzepte berufen, die eindeutig der Esoterik zuzuordnen sind. Ambitionierte Manager oder Unternehmer in Schwierigkeiten können sich Hilfe durch Astrologie, Global Scaling oder einen quantenphysikalischen Scan des Nullpunktsfeldes holen. Unternehmensberater „kombinieren die Effektivität der systemischen Beratung mit der Zeitlosigkeit der Geomantie“, bieten Aufstellungen nach Bert Hellinger an, werben mit ihrer schamanischen Ausbildung oder arbeiten an den Chakren der Mitarbeiter.
Ein Rundgang durch den alltäglichen Wahnsinn auf dem Beratungsmarkt.
Die MIT freut sich auf Ihre Teilnahme und auf eine lebhafte Diskussion.

26. März 2018

Die CDU Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Hochtaunus trauert um ihr langjähriges und aktives Mitglied

Oscar Müller,
der am 26. März 2018 verstorben ist.

Oscar Müller war Mitbegründer der CDU Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Hochtaunus im Jahr 1977, zeitweilig war er stellvertretender Vorsitzender der MIT Hochtaunus. Oscar Müller hat sich als Unternehmer in besonderer Weise für den Mittelstand im Usinger Land und im gesamten Hochtaunuskreis eingesetzt. Für die Verdienste im Sinne der Unternehmerinnen und Unternehmer dankt  ihm die CDU Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung für sein nachhaltiges Engagement ganz besonders.
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.
Wir werden Oscar Müller ein ehrendes Andenken bewahren.

29 Januar 2018

MIT vor Ort – Unter dem Motto Wirtschaft und Politik im Gespräch

„Unternehmer sein im Hochtaunuskreis“

 fand die diesjährige Jahresauftaktveranstaltung der MIT Hochtaunus drei Tage vor der Landratswahl in Bad Homburg v.d. H. statt.
„Die anstehenden Landratswahlen lenken den Blick auf die Kreispolitik und dabei insbesondere auf die politischen Rahmenbedingungen für unternehmerische Tätigkeit im Hochtaunuskreis“, sagte die Vorsitzende der MIT Claudia Kott und begrüßte unter ca. 70 Gästen den amtierenden Landrat und Kandidaten zur Wiederwahl Ulrich Krebs sowie den Europa-Abgeordneten Thomas Mann, den Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der MIT Hochtaunus Holger Bellino sowie den Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Jürgen Banzer. Bellino und Banzer waren beide als Kandidaten für die Landtagswahl am 28. Oktober  bereits wieder aufgestellt worden. Mit auf dem Podium war Kreishandwerksmeister Walter Gernhard.
So ging es nach der Begrüßung und den Grußworten von Thomas Mann und Holger Bellino direkt in eine muntere Diskussion über. Die Kreisvorsitzende Claudia Kott rief noch einmal die wichtigsten Themen des Landrats-Wahlkampfs in Erinnerung, nämlich gute Schulen, gute Verkehrsinfrastruktur, Stärkung des Ehrenamts.
Die Diskussion unter Einbeziehung des interessierten Publikums war anregend und gab auch den Politikern viele Anregungen, die sie mitnehmen konnten. In die Diskussionsrunde wurden später auch Thomas Mann und Holger Bellino einbezogen.
Für lukullische Genüsse und guten Wein sorgte dann bei interessanten und ausgeprägten Gesprächen in geselliger Runde das Personal des Hotel Steigenberger.
So konnten wir am Sonntag erneut die erfolgreiche Wahl von Ulrich Krebs feiern, nach einem kurzen, sehr heftigen Wahlkampf – von nix kommt nix….
Ulrich Krebs wurde zum dritten Mal im Amt bestätigt Er hatte zwei Gegenkandidaten, von den Grünen Ellen Enslin und von der FDP Holger Grupe. Krebs erreichte im ersten Wahlgang 57,3 Prozent,( Enslin 27,4 und Grupe 15,3 Prozent).
„Das ist ein erfreuliches Ergebnis für unseren Kandidaten, aber  unverständlich ist, dass die Menschen sogar bei einer Direktwahl wenig Interesse an ihren ‚demokratischen Möglichkeiten‘ zeigen; die Wahlbeteiligung von 27,7 Prozent lag zwar über der von vor fünf Jahren. 26 Prozent, aber das stimmt nachdenklich“, so Kott abschließend am Tag nach der Wahl.
Impressionen von der Veranstaltung:
 

25.September 2017  – genau einen Tag nach der Bundestagswahl

Finanzplatz und Brexit

Ein Highlight war die VA mit Dr. Gertrud Rosa Traud, Chefvolkswirtin und Leiterin Research der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Mit Frau Dr. Traud konnten wir eine profunde Kennerin der Materie gewinnen, die sich herausragend auch der Forschung und Lehre widmet.

80 Teilnehmer diskutierten im Anschluss an die Veranstaltung

Nachzulesen : Finanzplatz Frankfurt  in der Pole-Position für Brexit Banker – www.helabaVolkswirtschaft/Research   – aus September 2017

Zur Referentin :

Dr. Gertrud Rosa Traud ist seit 2005 Chefvolkswirtin und seit Ende 2006 auch Leiterin Research der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Zuvor studierte sie in Mainz und Michigan VWL und schloss mit der Promotion ab. Nach Stationen bei Julius Bär und der Bankgesellschaft Berlin wechselte sie zur Helaba.

Zudem engagiert sich die einzige Chefvolkswirtin Deutschlands in Wissenschaft und Lehre. Sie hielt u.a. Vorlesungen an der  Warschau Warsaw (pol. Warszawa) School of Economics und lehrte an der Frankfurt School of Finance & Management. Sie erhielt im Jahr 2003 einen Ruf als Professorin an die Fachhochschule Darmstadt.

13. September 2017
Wirtschaft und Politik im Gespräch
Die noch bevorstehende Bundestagswahl gab uns die Gelegenheit , die Herausforderungen für den Mittelstand in den Blick zu nehmen. Vor allem die mit dem Begriff „Wirtschaft 4.0“ beschriebene Veränderungsdynamik wirft vielfältige Fragen auf.
Die Veranstaltung am 13. September mit Markus Koob und dem Vertreter der Vereinigung hessischer Unternehmerverbände VhU, Dr. Clemens Christmann, moderiert von Vorstandsmitglied und Mitglied des Landesvorstands der MIT Hessen Dr. Paul Freiling – war eine sehr gelungene Veranstaltung, an der viele Unternehmer teilnahmen und ihre Sorgen bezüglich hoher Investitionen für die Digitalisierung loswerden wollten – aber auch die Chancen diskutierten. Auch der Landtagsabgeordnete Holger Bellino liess sich die Diskussion nicht entgehen und kam zur Veranstaltung.

Teilnehmerzahl – 40 –

28. August 2017

MIT Hochtaunus weiter mit Claudia Kott

Auch in den kommenden zwei Jahren steht Claudia Kott an der Spitze der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Hochtaunus. Bei der Mitgliederversammlung des Kreisverbands wurde die Bad Homburgerin einstimmig wiedergewählt. Der Wehrheimer Dr. Paul Freiling, auch Mitglied des hessischen Landesvorstandes, wird den Kreisverband weiterhin auf Landes- und Bundesebene vertreten. Zu stellvertretende Vorsitzende wurden Susanne Beckmann (Bad Homburg) und der Neu-Anspacher Landtagsabgeordnete Holger Bellino gewählt.

In ihrem Bericht zog Claudia Kott eine positive Bilanz der vergangenen zwei Jahre, zeigte aber auch Aufgabenfelder für die Zukunft auf. So könne die Hochtaunus-MIT sich über eine Anzahl neuer Mitglieder freuen, sei aber im hessischen Vergleich nach wie vor einer der kleineren Verbände. Ein Highlight des vergangenen Jahres sei die Veranstaltung mit dem MIT-Bundesvorsitzenden Carsten Linnemann gewesen. Zu den wichtigsten inhaltlichen Themen hätten neben Fragen der Infrastruktur vor allem bürokratische Eingriffe in Bereichen wie Wohnungsbau, Wärmedämmung oder Sonntagsöffnungszeiten gehört.

Der Vorstand der MIT Hochtaunus 2017/18 (von links): Dr. Jan Thomas Petersen, Ingrid Hamer, Dr. Karl-Alexander Rastädter, Claudia Kott (Vorsitzende), Dr. Ralph Beckmann (Schatzmeister), Susanne Beckmann (Stellvertretende Vorsitzende), Axel Güldenpenning (Schriftführer), Dr. Holm Gero Hümmler. Abwesend: Holger Bellino MdL (Stellvertretender Vorsitzender), Dr. Paul Freiling, Andreas Holzwarth-Rochford, Markus Koob MdB, Harald Schnitzer.

30. Mai 2017

MIT in der Taunus-Zeitung vom 30. Mai 2017

Die MIT Hochtaunus fordert eine verlässliche Regelung für verkaufsoffene Sonntage

10. Januar 2017

Bundesvorsitzender der Mittelstandsvereinigung Carsten Linnemann in Bad Homburg

Impulse für den deutschen Mittelstand – Wirtschaftspolitik neu denken

Optimismus, aber auch deutliche Kritik an der Politik und der eigenen Partei prägten den Auftritt des Bundesvorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, in Bad Homburg. Der 39-jährige Bundestagsabgeordnete gastierte auf Einladung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Hochtaunus im neu gestalteten Steigenberger Hotel – und trotzte für die Anreise auch den Widrigkeiten des Wetters.

Linnemann verwies auf Erfolge der Mittelstandsvereinigung in der großen Koalition, vor allem bei der Flexi-Rente und bei der Bekämpfung der sogenannten kalten Progression. Bei dieser führt die Zunahme der Steuersätze mit dem Einkommen zu einer höheren Besteuerung von Arbeitnehmern, selbst wenn ihr Einkommen nur im Rahmen der Inflation wächst. Es sei wichtig, dem Steuerzahler diese zusätzlichen Staatseinnahmen zurückzugeben, bevor in der Politik andere Begehrlichkeiten entstünden, so Linnemann: „Wann immer der Staat mehr Geld zur Verfügung hat, wird er Wege finden, das auch auszugeben.“

Weniger erfreulich sei die Situation auf dem für den Mittelstand so wichtigen Gebiet der Arbeits- und Sozialpolitik. Hier habe die SPD die Koalitionsverhandlungen klar gewonnen – vor allem wegen schlechter Vorbereitung auf Seiten der CDU. Ein weiteres Problem sei die oft realitätsfremde Umsetzung der Verhandlungsergebnisse: „Eigentlich müsste sich Bürokratie so langsam auflösen, weil sich das Arbeitsleben verändert und Arbeitnehmer unabhängiger werden. Stattdessen muss der Arbeitgeber bei Mitarbeitern, die von zu Hause arbeiten, kontrollieren, wie dort der Bürostuhl aussieht.“ Linnemann gilt in der eigenen Partei als junger Rebell, seit er im Bundestag gegen die Euro-Rettungsstrategie für Griechenland stimmte.

Seinen unterhaltsamen und zum Teil bissig-witzigen Vortrag bereicherte der junge Abgeordnete mit persönlichen Erfahrungen aus der Buchhandlung seiner Eltern in Paderborn und als Volkswirt bei der Deutschen Bank. Seine Kritik beschränkte sich dabei nicht auf rein parteipolitische Themen. Nicht nur die Politik, sondern auch Wirtschaft und Medien hätten durch die Griechenlandkrise und durch fehlende Offenheit in der Kommunikation zur Flüchtlingskrise an Vertrauen verloren. Bei vielen Menschen sei der Eindruck entstanden „Die machen eh, was sie wollen.“ Für dieses Vertrauen müsse gerade im Hinblick auf die anstehenden Wahltage gearbeitet werden. „Wir müssen auch mehr die Zusammenhänge erklären. TTIP ist so ein Thema, wo wir das nicht geschafft haben. Wir müssen klar sagen, gerade wir in Deutschland brauchen offene Märkte.“

Vor dem Auftritt von Linnemann, dessen Flug aus Berlin durch Schneefall deutlich verspätet ankam, begrüßten Oberbürgermeister Alexander Hetjes und Landrat Ulrich Krebs die rund 100 Zuhörer. Der Landesvorsitzende der hessischen Mittelstandsvereinigung, Frank Hartmann, stimmte mit deutlichen Worten auf Linnemanns Vortrag ein. Insbesondere kritisierte er die Bürokratie und mangelnde Verlässlichkeit durch realitätsferne Detailregelungen aus dem Arbeitsministerium von Andrea Nahles (SPD), zum Beispiel beim Mindestlohn und beim Entgeltgleichheitsgesetz. Gleichzeitig lobte er ausdrücklich die gute Zusammenarbeit in Wirtschaftsfragen innerhalb der schwarz-grünen Koalition in Hessen. Zu den Ehrengästen der Veranstaltung gehörten der Ehrenvorsitzende der MIT Hochtaunus, Prof. Dr. Agilof Lamperstorfer, Kreishandwerksmeister Walter Gernhard und der ehemalige Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Hugo Müller-Vogg.

Eintreffen der Gäste im neu gestalteten Konferenzbereich des Bad Homburger Steigenberger Hotels

Der Saal im Steigenberger Hotel war gut gefüllt

Begrüßung durch Claudia Kott, Vorsitzende der MIT Hochtaunus

Grußwort des Oberbürgermeisters, Alexander Hetjes

Grußwort des Landrats, Ulrich Krebs

Grußwort und Einführung ins Thema durch Frank Hartmann, Landesvorsitzender der MIT Hessen

Die Gäste freuen sich über den eingetroffenen Carsten Linnemann

Vortrag von Carsten Linnemann, Bundesvorsitzender der MIT

Diskussion: Claudia Kott, Carsten Linnemann

Frank Hartmann, Claudia Kott, Carsten Linnemann (v.l.)

14. September 2016

MIT Hochtaunus begrüßt Flexirentengesetz des Bundeskabinetts
Kott : Flexi-Rente großer Erfolg für MIT

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Hochtaunus wertet den Beschluss des Bundeskabinetts zur Flexi-Rente als großen Erfolg: „Es ist eine gute Nachricht, dass der Gesetzentwurf endlich auf den Weg gebracht wird“, sagt Claudia Kott, Vorsitzende der MIT Hochtaunus. Sie nennt die Flexi-Rente ein „längst überfälliges Signal“ in der Rentenpolitik: „Nur weil jemand ein bestimmtes Alter erreicht hat, gehört er deswegen noch nicht automatisch zum alten Eisen. Wir geben den Menschen endlich das Recht, selbst zu entscheiden, wie lange sie arbeiten wollen.“ Kott geht davon aus, dass das Gesetz zügig im Bundestag verabschiedet wird.

Wer länger arbeitet, soll nach dem Gesetz mehr Rente erhalten, wenn er weiter in die Rentenversicherung einzahlt. So profitiert der Arbeitnehmer auch von den Beiträgen, die sein Arbeitgeber für ihn zahlt und die die Rentenversicherung bislang einbehalten hat. Ferner müssen Arbeitgeber für Mitarbeiter, die über das Renteneintrittsalter hinaus arbeiten, künftig keinen Beitrag zur Arbeitslosenversicherung zahlen. Damit werden zwei zentrale Forderungen der MIT umgesetzt. MIT-Vorsitzende Kott ist erleichtert, dass das Gesetz nach drei Jahren zäher Verhandlungen auf dem Weg ist: „Von der Flexi-Rente profitieren alle Seiten: Der Staat nimmt mehr Steuern ein, der Arbeitgeber kann seine Fachkräfte länger im Betrieb halten und der Arbeitnehmer kann seinen Renteneinstieg nach seinen Wünschen freier gestalten.“

Das Gesetz soll ab 2017 in Kraft treten. Schon 2014 sind auf Druck der MIT die arbeitsrechtlichen Voraussetzungen für die Flexi-Rente geschaffen worden. Seitdem ist es erlaubt, Arbeitsverträge im Rentenalter unendlich oft zu befristen. Damit wird der Einsatz von „Flexi-Rentnern“ für Arbeitgeber erst attraktiv.

MIT-Vorsitzende Kott plädiert dafür, dass die Regelung auch auf Beamte übertragen wird: „Es ist nicht einzusehen, dass rüstige Beamte mit 67 in Zwangspension geschickt werden, wenn sie gerne weiterarbeiten wollen und der Dienstgeber ihre Expertise dringend braucht.“

27.4.2016

MIT FrankfurtRheinMain feiert 60 Jahre MIT

Das 60-jährige Bestehen der MIT wollten die fünf Kreisverbände der Bezirksvereinigung FrankfurtRheinMain, Frankfurt, Offenbach Stadt, Offenbach Land, Maintaunus und Hochtaunus zusammen feiern. Die gemeinsame Veranstaltung am 27. April im Deutschen Ledermuseum im Offenbach war ein voller Erfolg, der mit mehr als 100 Gästen eindrucksvoll dokumentiert wurde. Einen wesentlichen Anteil daran hatte der Gastredner des Abends. Klaus-Peter Müller, der Aufsichtsratsvorsitzende der Commerzbank AG, sprach zum Thema „Herausforderungen des deutschen Mittelstandes“. Nach der Begrüßung durch den Bezirksvorsitzenden, Herrn Dr. Markus A. Bock und einer Zusammenfassung der Höhepunkte in der MIT-Geschichte von Herrn Klaus Bodensohn sprach Klaus-Peter Müller von vier großen Herausforderungen, denen sich Mittelständler stellen müssen. Diese sind nach seiner Überzeugung die noch in die nächsten Jahre hineinreichende Niedrigzinsphase, die Internationalisierung, die Digitalisierung und die Bewältigung der Unternehmensnachfolge. Die Ausführungen Müllers waren immer wieder von Beispielen aus seiner langjährigen Tätigkeit in der Bank und seinen Erfahrungen mit Politikern gespickt. So waren die Zuhörer gefesselt und hatten am Ende des Vortrags Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit Klaus-Peter Müller zu diskutieren. Dies ließ sich keiner entgehen und beim anschließenden Stehempfang wurden die Gespräche fortgesetzt.

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02.02.2016

Die MIT Hochtaunus wünscht Ihnen ein gutes neues Jahr 2016!
Zu Beginn des neuen Jahres möchten wir Sie ganz herzlich zu unserer Jahresauftakt-
Veranstaltung einladen am
Freitag, 12. Februar 2016 um 20.00 Uhr
im Steigenberger Hotel, 61348 Bad Homburg v.d.H.,
Kaiser-Friedrich-Promenade 69-75.
Wir freuen uns, dass wir einen hochkarätigen Referenten gewinnen konnten:
Dr. Michael Meister, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium
spricht zum Thema „ Ausblick ins Mittelstandsjahr 2016″
Unser Oberbürgermeister Alexander W. Hetjes und unser
Bundestagsabgeordneter Markus Koob werden ein Grußwort sprechen und uns auf
die bevorstehende Kommunalwahl am 6. März 2016 einstimmen.
Wir freuen uns über Anmeldungen über das Kontaktformular.

12.12.2015

MIT-Mitglieder besichtigen das Commerzbank-Hochhaus

Das Commerzbank-Hochhaus war bei seiner Fertigstellung im Jahre 1997 das höchste Gebäude Europas und ist noch heute mit seinen 300 Metern Gesamthöhe das höchste Bauwerk in Deutschland. Es ist damit von weitem sichtbar eines der Wahrzeichen der Finanzmetropole Frankfurt und selbst die neun Turmgärten, die der berühmte Architekt Sir Norman Foster in das Haus integrierte, sind von weitem zu erkennen. Doch welche architektonischen Besonderheiten prägen abseits von Größe und Gärten das Gebäude und wie sieht es von innen aus?

Diesen und anderen Fragen konnten unsere Mitglieder bei einer Besichtigung des Commerzbank-Hochhauses am 12. Dezember 2015 nachgehen. Durch die Initiative unserer Vorstandsmitglieder Susanne Beckmann und Dr. Ralph Beckmann, beide Commerzbank-Mitarbeiter, war es möglich geworden, mit einer eigens für die MIT organisierten Führung, dieses imposante Bauwerk zu besichtigen. Die Tour startete in der Lobby, wo es schon viel über die Architektur des Wolkenkratzers und seinem Design zu erfahren gab. Weiter ging es dann zur höchsten Büroetage mit Besprechungsräumen des Vorstands auf eine Höhe von 266 Metern und einem beeindruckenden Ausblick in der einsetzenden Dämmerung über das quirlige Frankfurt an einem Adventssamstag. Danach besichtigte die Gruppe verschiedene Turmgärten der unterschiedlichen Himmelsrichtungen und dementsprechend unterschiedlicher Bepflanzung und Büroetagen. Der Nachmittag endete mit einem kleinen Empfang des MIT-Vorstands in der 25. Etage. Diesen nutzten die Teilnehmer dann noch zu weiteren Fragen rund um das Hochhaus. Es wäre aber nicht eine Veranstaltung unserer Mittelstandsvereinigung gewesen, wenn sich die Besucher mit der Architektur zufrieden gegeben hätten. Natürlich wurden daneben aktuelle Wirtschaftsfragen diskutiert und auch kritische Fragen zur Situation der Banken in Deutschland und zur Strategie der Commerzbank durften nicht fehlen. So ging ein sehr kurzweiliger Nachmittag zu Ende und unsere Vorsitzende, Frau Claudia Kott und die Initiatoren freuten sich über die rege Beteiligung.

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01.12.2015

Die soziale Verantwortung in mittelständischen Unternehmen

Bad Homburg. Über „Die soziale Verantwortung in mittelständischen Unternehmen“ will die MIT Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU mit Unternehmerinnen und Unternehmern sowie allen Interessierten aus dem Kreisgebiet Hochtaunus sprechen. Deshalb lädt sie alle, die sich bei diesem Thema angesprochen fühlen, zu einer Veranstaltung mit dem bekannten Unternehmer Burkhard Weller am 1. Dezember um 18.30 Uhr in das Autohaus B & K in Ober-Eschbach (Ober-Eschbacher Str. 163) ein. In einer Zeit, in der Schlagworte wie demographische Entwicklung, Fachkräftemangel im Mittelstand, soziale Gerechtigkeit und auch die Flüchtlings- und Zuwanderungskrise in aller Munde sind, scheint eine Diskussion mit dem Unternehmer, der seine Autohäuser mit den Marken Auto Weller, B & K und Max Moritz in mehr als 35 Jahren zu einer deutschlandweit bedeutenden Unternehmensgruppe entwickelt hat, besonders interessant. Die Vorstellung eines herausragenden Projekts könnte der Höhepunkt des Abends werden, zu dem sich auch der Bad Homburger Oberbürgermeister Alexander Hetjes bereits angekündigt hat. Anmeldungen dazu bis Freitag, 27. November, 14.00 Uhr unter Telefon 06172/8 68 98-30.

28.09 2015

MIT fordert ÖPNV-Ausbau

Im Jahr 2014 sind rund 715 Millionen Fahrgäste mit dem RMV gefahren. Und die Rhein-Main-Region wird in den nächsten 20 Jahren laut Berechnungen mit weit mehr als 100 000 Menschen einen deutlichen Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen haben. „Diesem Phänomen muss sich die Politik stellen und eine entsprechende Infrastruktur rechtzeitig planen und vorhalten“, fordert die Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung (MIT) der CDU im Hochtaunus, Claudia Kott. Vorhaben für eine Verbesserung der Infrastruktur sollten deshalb auch in der Neuauflage 2015 des Bundesverkehrswegeplans enthalten sein.

Für den ÖPNV im Hochtaunus seien die Regionaltangente West (RTW), eine Verlängerung der S 5 nach Usingen und die mögliche Verlängerung zweigleisiger Abschnitte der Taunusbahn die ersten Schritte in die richtige Richtung. Durch die RTW und die Verlängerung der S-Bahn über Bad Homburg bis Usingen erhalte der Bad Homburger Bahnhof die Chance, zu einer zentralen Verkehrsdrehscheibe des Hochtaunuskreises zu werden. Als dritter Baustein wäre die Anbindung der U-Bahnlinie U 2 an den Bad Homburger Bahnhof sinnvoll. „Die MIT fordert die Politik auf, eine Gesamtlösung zu entwickeln, die der Bevölkerungszunahme und den steigenden Mobilitätsanforderungen gerecht wird“, so Kott.

Auch die Herausforderungen für die Schulen im Kreis würden nicht geringer. Kott: „Deshalb müssen wir das umfangreiche Schulbauprogramm fortsetzen.“ Das betreffe ebenso die ausreichende Versorgung mit Lehrkräften.

27.06.2015

Claudia Kott bleibt MIT-Chefin

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU hat einen neuen Vorstand gewählt. Turnusgemäß standen neben dem geschäftsführenden Vorstand – Vorsitz, Stellvertretung, Schatzmeister und Schriftführer – weitere elf Beisitzer zur Wahl.

Gewählt wurden: Claudia Kott (Vorsitzende), Holger Bellino (Stellvertreter), Gerhard Wolff (Schatzmeister), Axel Güldenpenning (Schriftführer) sowie Dr. Ralph Beckmann, Susanne Beckmann, Ingrid Hamer, Dr. Karl-Alexander Rastädter, Dr. Holm-Gero Hümmler, Harald Schnitzer, Tim-Daniel Hordorff (alle Bad Homburg), Dr. Paul Freiling (Wehrheim), Lars Heckmann und Vanessa Heckmann (beide Oberursel) als Beisitzer. In der konstituierenden Sitzung soll zudem der Bundestagsabgeordnete Markus Koob kooptiert werden.

„Die Mitglieder der MIT Hochtaunus stammen bisher zu über 90 Prozent aus Bad Homburg, deshalb freuen wir uns, dass wir auch Vorstandsmitglieder aus anderen Taunus-Gemeinden gewählt haben“, so die alte und neue Vorsitzende Claudia Kott, die sich am Schluss für die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Jahren sowie für das ihr erneut ausgesprochene Vertrauen bedankte.

In ihrem Rechenschaftsbericht erwähnte Kott, dass sie einen Antrag im Kreisvorstand zur Abmilderung der Kalten Progression leider nicht platzieren konnte. Ihr Stellvertreter Holger Bellino will zukünftig das Handwerk noch mehr in die Arbeit einbinden.

Berthold Jost, Landesgeschäftsführer der Mittelstandsvereinigung, erläuterte die wichtigen Bundesthemen, die die MIT auf ihrer Agenda hat. Da seien vor allem der Mindestlohn mit all seinen Facetten der Überbürokratisierung mit der Folge von Personalabbau sowie die Rente mit 63, der die MIT mit einer sogenannten Flexi-Rente begegnen will, zu nennen.

13.11.2014

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Ein leidenschaftliches Plädoyer für soziale Marktwirtschaft

Ex-Bundesminister Wolfgang Clement zu Gast bei den CDU-Mittelständlern

„Die Währungspolitik in Europa ist ausgereizt. Sie wird nur noch benutzt, um Zeit zu gewinnen.“ Wolfgang Clement fand deutliche Worte in seinem Vortrag bei der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Hochtaunus (MIT) in Bad Homburg. Rund 120 Gäste waren in den Weißen Saal des Schlosses gekommen, um dem ehemaligen Bundeswirtschaftsminister und Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen zu lauschen. Der 2008 aus der SPD ausgetretene Clement ist jetzt Vorsitzender des Kuratoriums der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

In einer emotionalen Einleitung erinnerte Clement an seine Erlebnisse in Leipzig am Tag des Mauerfalls 1989. Im Strom der Trabis Richtung Westen sei klar gewesen, dass die Menschen, anders als viele in seiner damaligen Partei, eine schnelle Einheit wollten. „Das war auch und vor allem eine Entscheidung für die Marktwirtschaft.“ Daran anknüpfend hob Clement auch für die Zukunft die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen und des Freihandels mit den USA hervor und forderte ein größeres Engagement Europas in der Welt. „Wir müssen mehr Verantwortung übernehmen. Nur wirtschaftlich prosperieren wollen, wird nicht funktionieren.“

Charmant und selbstironisch aber auch kampflustig rechnete der ehemalige Bundesminister dann mit der heutigen Politik ab. Gegenüber den CDU-Mittelständlern kreidete er der Großen Koalition drei entscheidende Fehler an und erhielt dafür viel Zuspruch: die Rentenreformen, die Rücknahme früherer Arbeitsmarktreformen und die Umsetzung der Energiewende. Sowohl die Mütterrente als auch die Rente mit 63 verschärften langfristig die Probleme, die durch den demographischen Wandel für das Rentensystem entstehen. Besser sei es, den Menschen, die länger arbeiten wollten, diese Flexibilität zu geben – was sich für sie dann auch auszahlen müsse. Wenn Menschen immer älter würden, müsse man die Fähigkeiten der Älteren besser nutzen. Flexibilität sei auch auf dem Arbeitsmarkt erforderlich, und wo sie durch die Agenda 2010 geschaffen worden sei, dürfe sie jetzt nicht wieder eingeschränkt werden. Angesichts der Regulierung und der langfristig festgeschriebenen Subventionen der Energiewende sieht Clement die Gefahr einer Deindustrialisierung Deutschlands. „So viel Vermögen wie durch die Energiewende ist in Deutschland in Friedenszeiten noch nie vernichtet worden.“ Wie die Mittelstandsvereinigung setzt Clement auf weniger Regulierung, weniger Behörden, auch weniger Bundesländer und sieht den Staat eher als Impulsgeber für Wachstum gefordert. So seien für den grenzüberschreitenden Ausbau von Daten- und Energienetzen gigantische Investitionen erforderlich, die nur aus privaten Investitionen kommen könnten, für die der Staat jedoch die Rahmenbedingungen schaffen müsse.

Immer wieder betonte Clement seinen Optimismus. Hoffnungsvoll blickte er auch nach Europa, wenngleich die Finanzkrise bei Weitem noch nicht beendet sei. Am Ende seien vielmehr die bisherigen Versuche, sie zu bewältigen. Zu einer gemeinsamen Währung gehöre eigentlich auch ein gemeinsames Finanzministerium. Da dies jedoch derzeit völlig unrealistisch sei, forderte Clement die Einführung eines Insolvenzrechts für Staaten. Es müsse möglich sein, dass ein Euroland auch zahlungsunfähig wird, sonst fehle jeder Druck zur Haushaltsdisziplin: „Politik braucht Grenzen!“ Auch die Agenda 2010 sei erst entstanden, als Deutschland wirtschaftlich vor der Wand stand. In dieser Hinsicht kann der ehemalige Minister der fehlenden finanzpolitischen Einigkeit Europas auch Positives abgewinnen: Konkurrenz zwischen Ländern sei das beste Mittel, um zu verhindern, dass Steuern ins Unermessliche steigen. „Ich kenne keinen Politiker, der von sich aus gesagt hätte, wir senken die Steuern. Ich war auch keiner.“

08.10.2014

MIT freut sich am 11. November 2014 Wolfgang Clement zu begrüßen

Anknüpfend an eine Tradition früherer Jahre ist es der MIT wieder gelungen, einen besonders hochkarätigen wirtschaftspolitischen Redner in den Hochtaunuskreis zu holen: Am 11. November kommt der ehemalige Bundesminister Wolfgang Clement nach Bad Homburg. Auf Einladung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung spricht Clement um 19.30 im Weißen Saal des Schlosses über das Thema: „Anmerkungen zur politischen und wirtschaftlichen Lage in Deutschland und Europa – Was jetzt zu tun ist.“

Wolfgang Clement war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und anschließend Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Er trat 2008 aus der SPD aus und ist derzeit Vorsitzender des Kuratoriums der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

Im Anschluss kann bei einem kleinen Imbiss über die angesprochenen Fragen diskutiert werden. Dort wird auch die Künstlerin Ulrike Michel ansprechbar sein, von der ausgewählte Skulpturen im Eingangsbereich ausgestellt sein werden. Fast alle ihre Skulpturen thematisieren den Tanz und die

24.08.2014

„Wir sind ständig weiter gefordert“

Bundestagsabgeordneter Markus Koob diskutiert mit der MIT die Herausforderungen der Großen Koalition

Spannende Perspektiven aus der Bundes- und Landespolitik brachte die Mitgliederversammlung der MIT Hochtaunus in Bad Homburg. Nach dem offiziellen Teil, bei dem keine Neuwahlen anstanden, berichtete der Bundestagsabgeordnete Markus Koob von seinen Eindrücken aus der Großen Koalition. Konfrontiert mit den Sorgen des Mittelstands, sprach er auch viele problematische Punkte in der Zusammenarbeit mit der SPD offen an, darunter auch die Rentenreform und den Mindestlohn. Einen interessanten Kontrast dazu boten die Einblicke des CDU-Kreisvorsitzenden und ehemaligen hessischen Justizministers Jürgen Banzer in die Koalition mit den Grünen auf Landesebene.

Als Erfolge der Union in Berlin führte Markus Koob vor allem die fortgesetzte Haushaltskonsolidierung und die Euro-Stabilitätspolitik an. Bei diesen wohl wichtigsten Punkten für die Zukunft Deutschlands habe die SPD weit von ihren früheren Forderungen abrücken müssen. Dennoch sei die Union gerade bei der Haushalts- und Währungsstabilität ständig weiter gefordert, in der Koalition eine klare Linie zu halten. Aus dieser Lage heraus sei auch der Abbau der kalten Progression bei der Einkommensteuer zur Zeit kaum anzugehen.

Bei der Rentenreform habe die Union Zugeständnisse machen müssen, gerade in den Details aber oft Schlimmeres verhindert. So betreffe die sogenannte „Rente mit 63“ vor allem einige Übergangsjahrgänge – für die Jüngeren weiche sie im Grundsatz nicht von bisherigen Regelungen ab. Der Union sei es dabei vor allem gelungen, durch Sonderregelungen eine massenhafte Frühverrentung älterer Arbeitnehmer zu verhindern. Dies habe jedoch harte Auseinandersetzungen in der Koalition erfordert. Die aus dem Mittelstand ebenfalls kritisierte Finanzierung der Mütterrente sei hingegen die einzige Möglichkeit gewesen, diese Forderung der CDU umgesetzt zu bekommen.

Auch die Ergebnisse zum Mindestlohn sieht Koob positiver als vieles auf den ersten Blick aussehe. Für die CDU sei auch hier vor allem wichtig gewesen, pragmatische Lösungen zu finden und Fehlanreize zu vermeiden. Ein Erfolg sei hier vor allem die Einführung einer Altersgrenze, damit geringqualifizierte Tätigkeiten für Jugendliche nicht attraktiver würden als eine Berufsausbildung.

Jürgen Banzer betonte die im Vergleich sehr unproblematische Zusammenarbeit mit den Grünen auf Landesebene: „Das ist immer wieder ein Bisschen überraschend. Für die Grünen vielleicht noch mehr als für uns.“ In strukturpolitischen Fragen seien Kompromisse gefunden worden; viel wichtiger sei jedoch, dass hinsichtlich der Schuldenbremse in der Koalition absolute Einigkeit bestehe. Das müsse kein Modell für Berlin sein, so Banzer, eine Zukunftsoption, die sich die Union offen halten solle, sei es aber allemal.

23.11.2013

CDU-Mittelstand: Zuschussbedarf des RMV darf nicht ins Unermessliche steigen

Mittelstandsvereinigung beeindruckt von Planungskomplexität des Verkehrsverbundes

Bei allem Verständnis für den Wunsch nach günstigen Fahrpreisen darf auch der Zuschussbedarf des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) nicht ins Unermessliche steigen. Dies war eins der Kernergebnisse einer vorweihnachtlichen Diskussionsveranstaltung der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) Hochtaunus mit Professor Knut Ringat, dem Sprecher der RMV-Geschäftsführung. Bei den vom RMV beauftragten Bahn- und Busunternehmen wachsen die Personal- und Energiekosten, und während Pünktlichkeit und Sauberkeit in Fahrgastumfragen eher positiv bewertet werden, sollte die Fahrgastinformation noch deutlich verbessert werden. „Das Geld dafür kann nur aus den Fahrpreisen oder durch Zuschüsse vom Steuerzahler kommen“, fasst der stellvertretende MIT-Vorsitzende Holm Hümmler die Diskussion zusammen. Die öffentlichen Haushalte dürften aber nicht noch mehr belastet werden, außer gezielt für eine spürbare Verbesserung des Angebots. Dennoch sieht der CDU-Unternehmerflügel auch bei den Fahrpreisen Verbesserungsmöglichkeiten, so zum Beispiel bei unfairen Preissprüngen an den Wabengrenzen und durch den Ausbau innovativer Angebote wie Handy- oder E-Tickets.

Beeindruckt zeigt sich die MIT von der Planungskomplexität, die der RMV zu bewältigen hat. So verwies RMV-Geschäftsführer Ringat auf die 42 Bahn- und 943 Buslinien, die der RMV von unterschiedlichen Unternehmen betreiben lässt. Die anwesenden CDU-Unternehmer erkannten auch an, dass es keine leichte Aufgabe ist, die Politik von 15 Landkreisen, 12 Städten und 368 Gemeinden im RMV unter einen Hut zu bringen.

Besorgt zeigt sich die MIT über Veränderungen der Verkehrsströme, die schon bald zu immer deutlicheren Kapazitätsproblemen führen könnten. So gehen die Fahrgastzahlen in den immer dünner besiedelten ländlichen Gebieten Mittel- und Südhessens zwar zurück, steigen im Rhein-Main-Gebiet jedoch um so stärker an, vor allem im Bahnverkehr. Auf die zusätzlichen Passagiere kommen jedoch kaum zusätzliche Züge, und diese könnten auf den vorhandenen Strecken auch gar nicht fahren. Durch das RMV-Gebiet fließt ein großer Teil des stetig wachsenden Schienengüterverkehrs in Deutschland und konkurriert auf wichtigen Strecken mit dem Personennahverkehr um Kapazitäten. Obwohl dieser Transit-Güterverkehr ständig anwächst, entfallen im aktuellen Bundesverkehrswegeplan ganze 1,4 Prozent der Schieneninvestitionen auf Hessen. Die MIT fordert hier baldige Investitionen, im Hochtaunuskreis vor allem in die Regionaltangente West und die Verlängerung der U2 zum Bad Homburger Bahnhof, darüber hinaus aber auch in den Ausbau der S6, die nordmainische S-Bahn und Verbesserungen rund um den Frankfurter Flughafen. Auf diesen Strecken mit ihrem hohen Passagieraufkommen sollte der Zuschussbedarf für den laufenden Betrieb dann durch zusätzliche Fahrkartenverkäufe auch eher gering ausfallen

04.09.2013

CDU-Mittelstand sieht Chancen durch Regionaltangente West

Lebhafte Diskussionen bei Veranstaltung mit Regionaltangente-Geschäftsführer Valussi

Große Potentiale für den Hochtaunuskreis durch den Bau der Regionaltangente West (RTW) sieht die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Hochtaunus. Bei einer Diskussionsveranstaltung mit RTW-Geschäftsführer Rolf Valussi in Kronberg zeigten sich die Zuhörer beeindruckt von den erwarteten Passagierzahlen und den Vorteilen einer direkten Verbindung zum Flughafen. Rund ein Fünftel der Gesamtnachfrage auf der geplanten Strecke entfällt auf den Hochtaunuskreis, erläuterte Valussi. Für die mittelständische Wirtschaft interessant sei dies vor allem wegen der kürzlich bekannt gewordenen großen Zahl von Menschen, die nach Bad Homburg und Oberursel zur Arbeit pendeln. Von der RTW profitierten jedoch nicht nur Gemeinden, die direkt an der Strecke liegen. So kämen viele Passagiere auch aus Kronberg, Friedrichsdorf und vielen Orten im Main-Taunus-Kreis.

Aus diesem Grund sieht es die Mittelstandsveinigung als wünschenswert an, dass sich mehr Taunus-Gemeinden in der RTW-Planungsgesellschaft engagierten, auch um mehr Einfluss auf die Ausgestaltung zu bekommen. Dies betrifft vor allem einen kritischen Punkt, der von mehreren Zuhörern angesprochen wurde: die lange Fahrzeit durch viele Haltepunkte in Eschborn und Höchst. So verkürze sich die Fahrzeit von Bad Homburg zum Flughafen gegenüber der S-Bahn-Verbindung mit Umsteigen in Frankfurt nur um fünf Minuten. Gleichzeitig seien auf den wenigen Kilometern durch Höchst und Sossenheim mehr Haltepunkte geplant als im ganzen Hochtaunuskreis. „Es kann nicht unser Ziel sein, dass unsere Verbindung zum Flughafen zur Straßenbahn für Höchst wird“, fasste der stellvertretende Kreisvorsitzende Holm Hümmler die Bedenken der Mittelständler zusammen.

Für Verwunderung bei den anwesenden Unternehmern sorgte, dass neu geplante Streckenabschnitte, auch auf freiem Feld, als Stadtbahn gebaut werden sollen und so nicht mit dem energieeffizienteren Bahnstrom betreiben werden können. Valussi erklärte dies mit der größeren Flexibilität bei einer Planung nach Stadtbahn- anstatt nach Eisenbahnrecht.

Besonders optimistisch zeigten sich die Besucher der Veranstaltung hingegen hinsichtlich der Chancen, die die RTW in Verbindung mit anderen Ausbauprojekten im öffentlichen Nahverkehr bietet. So steigere die Streckenführung der RTW bis Bad Homburg noch einmal die Bedeutung einer Verlängerung der U2 von Gonzenheim zum Bad Homburger Bahnhof. Auch eine Weiterführung der Bahnverbindung Friedberg-Friedrichsdorf bis Bad Homburg werde durch die RTW noch interessanter. Einige Teilnehmer dachten jedoch noch weiter und regten eine Verlängerung von S-Bahn und/oder RTW auf der Strecke der heutigen Taunusbahn an. Hierdurch könne die Attraktivität des Hintertaunus deutlich gesteigert und ein großes Wachstumspotential für Wohnen und Arbeiten gehoben werden.

Dieses Thema könnte schon bald wieder angesprochen werden: Die Mittelstandsvereinigung Hochtaunus will sich dem öffentlichen Nahverkehr weiter verstärkt widmen und plant bereits für den 26. November eine Diskussionsveranstaltung mit RMV-Geschäftsführer Knut Ringat.MIT Kreisverband Hochtaunuskreis

24.04.2013

Umfrage der Mittelstandsvereinigung: Versorgungslücken bei Apotheken drohen

Die Apothekenversorgung im Hochtaunuskreis könnte schon in wenigen Jahren spürbare Lücken aufweisen. Davor warnt die Mittelstandsvereinigung der CDU Hochtaunus (MIT) nach einer Umfrage unter Apothekern im Kreisgebiet. Dabei dürften die Effekte von Ort zu Ort sehr unterschiedlich ausfallen. „An attraktiven Standorten wie der Homburger Louisenstraße wird es sicherlich auch zukünftig mehrere Apotheken geben“, fasst die kommissarische MIT-Vorsitzende Claudia Kott die Ergebnisse zusammen, „Kleinere Gemeinden könnten aber bald gar keine Apotheken mehr haben.“ Teilnehmer der Umfrage rechnen mit einer Schließung jeder vierten Apotheke. Vor allem für ältere oder schwer erkrankte Menschen auf dem Land oder in kleineren Stadtteilen könnte die fehlende Nähe zur Apotheke dann zum ernsten Problem werden.

Der wichtigste Grund für die schlechte Stimmung bei vielen Apothekern ist die ständige Unsicherheit über die Bezahlung von Kassenrezepten. Die gesetzlichen Krankenkassen erhalten von den Apotheken einen Preisabschlag, über den nicht nur für das laufende Jahr, sondern auch für die Vergangenheit noch gestritten wird. Selbst gegen die Abschläge für das Jahr 2009 laufen noch Klagen; Apotheken drohen im schlimmsten Fall Nachforderungen von mehreren zehntausend Euro. „Man braucht Verlässlichkeit, und die haben wir nicht. Auf die Politik muss Verlass sein“, klagt eine Homburger Apothekerin. „Welcher andere Unternehmer weiß nach dem Verkauf noch nicht, wie viel Geld er für seine Ware bekommt?“

Der problematischen Einnahmesituation steht ein wachsender Verwaltungsaufwand gegenüber. So seien im vergangenen Jahr die Dokumentationspflichten für selbst hergestellte Rezepturen deutlich erweitert worden – im Prinzip ein sinnvoller Schritt zu mehr Sicherheit für den Patienten, findet die Mehrheit der Befragten. „Das Problem ist, wir bekommen die zusätzliche Arbeit nicht bezahlt“, so Michael-Peter Stoll, Inhaber der traditionsreichen Engel-Apotheke in der oberen Louisenstraße. „Trotz oft einer halben Stunde Mehrarbeit bekommen wir für die Herstellung der meisten Rezepturen gerade fünf Euro.“ Mit Bürokratie hat Stoll noch ganz eigene Erfahrungen: In seinem denkmalgeschützten Schmuckstück ist es besonders anspruchsvoll, den ständig wachsenden Anforderungen der Apothekenbetriebsordnung gerecht zu werden.

Ein von vielen Befragten genanntes Problem will die CDU noch vor der kommenden Bundestagswahl lösen: Eine Notdienstpauschale soll für eine faire Bezahlung von Nacht- und Notdiensten sorgen, verspricht der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, auf Nachfrage der MIT. Derzeit bekommen die Apotheken für jeden Notdienstkunden einen Zuschlag von 2,50 Euro, gerade bei relativ ruhigen Notdiensten kaum kostendeckend. Dr. Christiane Sieber, die Leiterin der Kronberger Schloss-Apotheke, rechnet vor: „Für uns in Schönberg heißt das eine Nacht in Bereitschaft zu sein und mit 2,50 bis 7,50 Euro Vergütung Feierabend zu machen, wenn ein bis drei Kunden den Nachtdienst wahrgenommen haben. Personalkosten lassen sich mit dieser Regelung unmöglich decken.“

Hohen Aufwand verursachen nach wie vor die noch von SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt eingeführten Rabattverträge: Patienten unterschiedlicher Kassen bekommen den gleichen Wirkstoff von unterschiedlichen Herstellern. Dies erfordere nicht nur größeren Lagerbestand durch die vielen erforderlichen Hersteller, sondern koste auch Zeit in der Beratung, so die Befragten. Patienten hätten auch kaum die Möglichkeit, sich an die Veränderungen zu gewöhnen: Nach jedem Wechsel der Rabattverträge müssten gerade ältere Menschen wieder an neue Marken herangeführt werden. Dies gehe zu Lasten der Beratung und letztlich der Kunden, erläutert die Mitarbeiterin einer Apotheke: „In dieser Zeit kann ich die Patienten nicht über Einnahme und Risiken aufklären.“

Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass die Situationen der einzelnen Apotheken aber auch die verfolgten Strategien deutlich unterscheiden. Einzelne Apotheken können durch Kosmetik zusätzliche Einnahmen generieren, die von der Gesundheitspolitik unabhängig sind, haben dadurch jedoch auch zusätzlichen Aufwand.  Auch Kostensenkung durch Filialapotheken und Einkaufskooperationen sind Ansätze, die vereinzelt verfolgt werden, jedoch kein Allheilmittel: Eine der befragten Apotheken hat eine Filiale bereits wieder aufgegeben.

25.01.2012

„MIT Unternehmern im Gespräch“ – Konjunktur 2012 – Europa im Sog der Schuldenkrise?

MIT Hochtaunus im Gespräch mit der Feri Finance AG

Die MIT Hochtaunus, Mitglied der bundesweiten Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU setzte am 23.01.2012 ihre Vortrags- und Diskussionsreihe „MIT Unternehmern im Gespräch“ fort. Die Veranstaltung fand in den Räumen der Feri AG in Bad Homburg statt. Axel Angermann, Mitglied der Geschäftsleitung der Feri EuroRating Services AG, trug zum Thema „Auswirkungen der Schuldenkrise auf die Anlagebereitschaft, wirtschaftliche Perspektiven“ vor. Riklef von Schüssler, Geschäftsführer der Feri Institutional & Family Office GmbH beleuchtete den zweiten Teil des Vortragsfeldes mit Antworten zur Fragestellung: „Wie sollte man sich bei der Geldanlage positionieren?“

Beide Vorträge vermittelten interessante Einblicke in die aktuelle Wirtschaftslage und Empfehlungen für die persönliche Anlagestrategie. Beim zweiten Vortrag lauteten die Empfehlungen u. a.: größtmögliche Flexibilität  zeigen und bei der Anlagestrategie Klumpenrisiken vermeiden.

Der Kreis von rund 50 Zuhörern setzte sich aus Selbständigen, Angestellten, Parlamentariern und Senioren zusammen. Erfreut registrierte MIT-Vorstandsmitglied Christoph Winderling, der durch die Veranstaltung führte, auch das zahlreiche Teilnahme von Studenten der Betriebs- und Volkswirtschaft der Universitäten Frankfurt und Gießen sowie Mitgliedern der Jungen Union. Die rege Diskussion zeigte, dass ein Thema behandelt wurde, dass bei den Zuhörern großes Interesse fand.

Die MIT Hochtaunus wird diese Vortrags- und Diskussionsreihe, auch in anderen Orten des Kreises, fortsetzen.

Axel Güldenpenning

30.01.2011

In zwei Jahren kommt wohl die nächste Reform

Mittelstandsvereinigung diskutiert über Arzneimittelkosten

Äußerst skeptisch zur Grundrichtung der bisherigen Gesundheitsreformen äußerten sich die Teilnehmer bei der Veranstaltung „Raffzahn Pharmabranche???“ der Mittelstandsvereinigung Hochtaunus. In der Central-Apotheke in Steinbach diskutierten Unternehmer und interessierte Bürger mit dem Apotheker Marc Schrott und Unternehmensberater Dr. Holm Hümmler.

Marc Schrott skizzierte zunächst die erfolgreiche Entwicklung seiner Apotheken durch die Spezialisierung auf aufwändige aber profitable Marktlücken wie die Versorgung von Krankenhäusern mit Spezialrezepturen. Der Jungunternehmer betonte jedoch auch, wie kritisch die Situation gerade für viele kleinere Apotheken sei, die die Versorgung im ländlichen Bereich sicherten: „In den elf Jahren meiner Selbstständigkeit gab es sieben Reformen zum Nachteil der Apotheken“.

Hümmler erläuterte zunächst die Entwicklung von Arzneimitteln und die daraus resultierenden Marktstrukturen in der Pharmaindustrie. Dann fasste er die Maßnahmen und Ergebnisse der seit 1967 regelmäßig wiederkehrenden Gesundheitsreformen zusammen. Mit jeder Reform sei die Versorgung der Versicherten etwas eingeschränkt, die Bürokratie etwas vergrößert worden. Eine Kostensenkung hätte selten länger als zwei Jahre gewirkt. Sein skeptisches Urteil zur aktuellen Reform: „Deutschland wird sich nicht vom Preisgefüge des globalen Pharmamarktes abkoppeln können“.

In der abschließenden Diskussion sprachen sich die Teilnehmer für mehr Eigenverantwortung der Versicherten aus. Da Kostensteigerungen von der Entwicklung des medizinisch und pharmazeutisch Machbaren getrieben seien, bedeute Kostenbegrenzung immer auch Leistungsrationierung. Eine solche Rationierung könne nur der Betroffene selbst beim Abschluss seiner Versicherung auf Basis realistisch entstehender Kosten abwägen.

„MIT-Unternehmern im Gespräch“ im Jahr 2011: Dr. Christiane Sieber (Schloss Apotheke, Kronberg im Taunus) und Leon Peter van Lee (MIT Hochtaunus)

MIT_Apotheke